irs steuerbriefe
krypto-steuern
steuercompliance
poloniex datenleck
steuererklärung kryptowährung

IRS verschärft Kontrolle: Krypto-Investoren erhalten Massenbriefe

Steuerbehörde verschickt Warnschreiben an Tausende – Experten warnen vor neuer Datenquelle und geben Tipps für Betroffene

Veröffentlicht am: 1. Juli 2025

IRS verschärft Kontrolle: Krypto-Investoren erhalten Massenbriefe

IRS startet neue Steueroffensive gegen Krypto-Investoren

Während Bitcoin und andere Kryptowährungen wieder an Fahrt gewinnen, erreicht US-Investoren eine unangenehme Post: Die Steuerbehörde IRS hat eine neue Welle von Warnbriefen verschickt. Experten sprechen von einem massiven Anstieg der Fälle – allein bei CoinLedger gingen die Anfragen zu IRS-Briefen im Juni um das Neunfache gegenüber dem Vorjahr hoch. Hintergrund sind offenbar neue Datenquellen der Behörde, möglicherweise von der Seychelles-Börse Poloniex.

Steuerbriefe: Das steckt hinter der neuen IRS-Offensive

Die IRS verfolgt seit Jahren eine klare Strategie: Mit sogenannten "voluntary compliance"-Briefen will die Behörde Investoren zur korrekten Steuererklärung bewegen. Die aktuellen Schreiben informieren Empfänger, dass die IRS Kenntnis von ihren Krypto-Konten habe. Einige fordern lediglich zur Überprüfung auf, andere verlangen konkrete Nachweise oder korrigierte Erklärungen.

Experten warnen: Neue Datenquelle identifiziert?

Steueranwalt Andrew Gordon beobachtet ein auffälliges Muster: Viele Betroffene hatten Konten bei Poloniex. Dies lässt vermuten, dass die IRS Zugriff auf neue Datenquellen erhalten hat. CoinLedger-CEO David Kemmerer bestätigt: "Solche Briefwellen folgen meist auf neue Datenerhebungen." Gleichzeitig räumt er ein: "Manche werden wohl auch zufällig ausgewählt."

So sollten Betroffene reagieren

Für Empfänger der Briefe gilt:

  • Ruhe bewahren – nicht jeder Brief bedeutet automatisch eine Strafe
  • Fristen genau beachten (typischerweise 30 Tage)
  • Transaktionshistorie sorgfältig prüfen und dokumentieren
  • Bei Unklarheiten Steuerexperten konsultieren

Jordan Bass, Steueranwalt, warnt: "Ignorieren Sie die Briefe nicht – das kann teuer werden." Gleichzeitig rät er zur genauen Prüfung, ob die IRS-Anfrage berechtigt ist.

Ausblick: Steuerdruck wird weiter zunehmen

Die jüngste Briefwelle markiert wohl erst den Anfang. Mit wachsendem Krypto-Markt (aktuell 3,3 Billionen Dollar) dürften die Behörden ihre Bemühungen intensivieren. Experten raten Investoren, ihre Steuerunterlagen jetzt besonders sorgfältig zu führen – die nächste IRS-Offensive kommt bestimmt.

← Zurück zur Übersicht